Kurzurlaub mit Hund +++ Hundetransport im Auto
Allgemeine Informationen & Tipps über den Transport des Hundes im Auto
Es gibt in Deutschland keine formale Vorschrift, wie Hunde im Auto transportiert werden müssen. Allerdings muss gewährleistet sein, dass der Hund den Fahrer nicht behindert. Dies geht aus §23 der StVO (Sonstige Pflichten von Fahrzeugführenden) hervor:
(1) Wer ein Fahrzeug führt, ist dafür verantwortlich, dass seine Sicht und das Gehör nicht durch die Besetzung, Tiere, die Ladung, Geräte oder den Zustand des Fahrzeugs beeinträchtigt werden. Wer ein Fahrzeug führt, hat zudem dafür zu sorgen, dass das Fahrzeug, der Zug, das Gespann sowie die Ladung und die Besetzung vorschriftsmäßig sind und dass die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs durch die Ladung oder die Besetzung nicht leidet.
Ein Verstoß gegen den Paragrafen wird mit einem Bußgeld von 35 €, bei einer unmittelbaren Gefahr mit 50 € und 3 Punkten in Flensburg geahndet. Bei der Einreise in andere Länder, sind einige Regeln zu beachten. Nach der EU-Hunde-Reisebestimmung müssen Hunde einen Heimtierausweis der EU haben und gegen Tollwut geimpft sein. Der Heimtierausweis löst alle bisher erforderlichen Dokumente ab. Er enthält eine Beschreibung und den Namen des Tieres, die Adresse des Besitzers sowie den Nachweis der nötigen Tollwutimpfung. Darüber hinaus müssen die Tiere durch einen Mikrochip eindeutig gekennzeichnet werden. Ferner sind nationale Bestimmungen zu beachten: So dürfen in Italien, Österreich und Ungarn Maulkorb und Leine nicht fehlen. Eine Liste vieler europäischer Länder mit den wichtigsten Vorschriften hat der Tierschutzbund Wien zusammengestellt. Diese gibt sowohl Aufschluss über Ein- und Ausreisebestimmungen in europäische Länder sowie über Besonderheiten wie Leinen- und Maulkorbpflicht. Eine Kennzeichnung macht auch im Inland Sinn: Im Falle eines Unfalls laufen Hunde eventuell weg und verlieren die Orientierung, sodass ein Chip die Heimführung des geliebten Vierbeiners unterstützt.
Kurzurlaub mit Hund +++ Interessanter Aspekt
Ein 10 Kilo-Hund wird bereits bei einer Vollbremsung von Tempo 40 auf null zu einem 300 Kilo- Geschoss, ein Hund mit 20 Kilo bei einer Vollbremsung von Tempo 50 sogar zu einem 600 Kilo-Geschoss, das auch dem Menschen gefährlich werden kann. Wie das aussehen kann, hat der ADAC 2008 in einem Sicherheitscheck in Bildern und Videos festgehalten. Dementsprechend stellt sich die Frage nach dem optimalen Platz für den Hund, der artgerecht und sicher zugleich ist, zumal die Kaskoversicherung die Zahlung verweigert, wenn das Tier durch grob fahrlässiges Handeln als Unfallursache gilt.
Quelle: Motorvision PDF Ratgeber (Hundetransport im Auto), Stand 11/2013
Hundetransport im Auto - Allgemeine Informationen
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